Samstag, 19. März 2011

Turbo-Depot: Rückblick und Ausblick

Am 23.Juli 2010 hatte ich das Turbo-Depot mit 15 Werten gestartet.
Zu diesem Zeitpunkt stand fest, welche Werte den April-Crash und die darauf folgende Seitwärtsphase positiv hinter sich gelassen hatten. Wenngleich sich der Markt zu diesem Zeitpunkt immer noch seitwärts bewegte. Start 
Einen ersten Teilverkauf nahm ich im Oktober vor und löste am 13.Dez. 2011 das gesamte Depot auf - mit gutem Gewinn. Weihnachtsgeld

Heute nähern wir uns dem Zeitpunkt, zu dem ein neues Turbo-Depot starten sollte. Auf der Suche nach einem geeigneten Einstiegspunkt und den geeigneten Werten habe ich mir auch nochmal meine Kriterien für den Ausstieg vergegenwärtigt und untersucht, ob dieser  trefflich war oder eher weniger.

Auf den Hintergrund, dass wir im Dezember eine dreimonatige Rallye hinter uns  und mühsam die 7.000 Punkte im Dax erkraxelt hatten, entschied ich mich für eine "ruhige Weihnachtspause" am Doji-Tag dem 13.Dezember.
Es gab die Überlegung, dass Anfang Januar oder im Verlauf des Februar /März eine stärkere Korrektur zu erwarten sei. (Rhythmus der Börse -  Symmetrie auf Zeitebene)
Der Chart-Verlauf ab 13. Dez. zeigt deutlich, dass es immer wieder Ansätze zur Korrektur gegeben, der Markt sich doch an jeder Stelle zu einer Fortsetzung der Rallye entschieden hatte. Dabei ist der Chart in ein immer größeres Spannungsverhältnis zur 200-Tagelinie geraten - weit mehr als ich erwartet hatte. Irgendwann sollte sich diese Spannung entladen. Im Nachhinein beurteile ich es so: Der Zeitpunkt des Ausstieges war gut, vielleicht nicht optimal, hat aber ganz ausgezeichnet die Nerven geschont. Das Gerangel in immer wieder neuen Seitwärtsphasen einfach ausgelassen  - und das weitere Geschehen von der Seitenlinie aus betrachtet. So wird dann dieser kleine Crash zur guten Gelegenheit - hoffentlich!

Außer den bereits genannten Gründen gab es einen noch markanteren.
In Verlauf des Jahres 2010 war der Dax begleitet von Divergenzen, die kaum  aufgelöst werden konnten. Das hatte zur Folge, dass es schwer wurde den eigentlichen Aufwärtstrend zu bestimmen, der ganz ohne Frage seit März 2009 bestand. Die obereTrendbegrenzung war leicht zu erkennen, aber ein Aufwärtstrend ist gekennzeichnet durch eine untere Trendgrenze. Um die zu finden musste stets die zeitliche Betrachtung verändert werden, denn sonst las man im Chart schon wieder eine bearische Divergenz. Mit dem Hoch kurz vor Weihnachten, war auch die Divergenz wieder deutlich da.

Doch der Markt  entschied sich weiter und weiter nach oben,  bis die Kurse in einen ganz engen Raum des bearischen Keils hinein getrieben waren..
Die Orientierung nach oben war klar, aber nicht die Absicherung nach unten. Das spricht für einen guten Anteil an Unsicherheiten, der die Lage an der Börse bestimmt.. Eine solche Unsicherheit muss  aber irgendwann durch Sicherheit nach unten aufgelöst werden.

Entscheidungsgrundlage
Die Dax-Divergenz vom 13.Dezember legte es nahe symmetrisch zur oberen Trendbegrenzung eine unsichtbare untere zu vermuten. Diese unter Begrenzung sehen sie im unteren Chartbild. Eine solche Linie zu vermuten ist  hypothetisch solange der Markt sie nicht bestätigt. DieSuche nach Sicherheit aus einem bearischen Keil heraus kann blitzartig eintreten. Mit der Auflösung des Depots wollte ich einfach nur solchen blitzartigen Ereignissen entgehen. Das ist gelungen.


mögliches Szenario bis die Divergenz abgebaut sei

DAX-Divergenz Feb.2011

Der Blitz schlug dann doch etwas später zu. Zweieinhalb Monate haben wir uns noch gequält und den bearischen Keil wirklich ausgekostet. Dafür ging es abwärts jetzt schnell.
Der Trend ist mit den zusätzlichen aufwärts Bewegungen insgesamt steiler und dynamischer geworden. Die entscheidende Frage aber lautet nun: "Wie ist der Trendverlauf in seiner unteren Begrenzung angesiedelt?"
 Geht es noch ein Stückchen runter oder haben wir das Tief schon gesehen. Ich biete zwei Varianten an. Binnen kurzer Frist wird die eine oder andere bestätigt sein.

Heutige Sicht - möglicher Trend 1
Die erste Variante siedelt den Trendbeginn im März 2009 an und findet in diesem Gedanken eine Unterstützung im anderthalb jährigen Trendverlauf seit Sommer 2009. Beide schlagen das kurzfristige Erreichen der 6.000 Dax-Punkte vor. Da möchte man kräftig schlucken, und den Gedanken verdauen.
Heutige Sicht - möglicher Trend 2
Hier sehen Sie eine angenehmere, parallel verlaufende Alternative. Sie siedelt den Trendbeginn in Januar 2009 an. Dieser Gedanke findet Unterstützung im Verlauf der 200-Tagelinie. Die Variante ist angenehmer für unser Befinden und hat sicherlich auch eine große Wahrscheinlichkeit. Daher sollte ich mich sputen alle Werte zusammenzusuchen, die ins Depot gehören. Einige der alten Kandidaten werden wir wieder sehen.

1 Kommentar:

  1. na, dann wollen wir mal sehen, wie sich unser Freund Dax seine Trend vorstellt?!
    Frank

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